8. Runde Segelflug-Bundesliga: Wind, Regen und Sonne im Wechsel

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Von Matthias Kaese

Die brandenburgischen Segelflieger haben bei inhomogenen Wetterbedingungen über Gesamtdeutschland einen Punkt und leider nur einen Platz 21 erflogen. Samstag bestimmte frontales Wetter mit Wind und Regen den Tag, so dass es ein Fliegen erst am späten Nachmittag zugelassen hätte. Niedersachsen, Hamburg und nordrheinwestfälische Vereine nutzten dieses Wetter jedoch ganz ohne Thermik im Hangflug der Mittelgebirge des Weserberglandes. Dies ließ schnelle Flüge im tiefen Höhenband, wenige hundert Metter über dem Tal, zu. Der Sonntag zeigte sich dann von einer ganz anderen Seite.

Kräftige Regenschauer versperrten teilweise die geplanten Flugrouten und zwangen die Piloten zu Außenlandungen auf Wiesen oder zur Nutzung der Hilfsmotoren. Nur im östlich Brandenburg war das Wetter deutlich stabiler. Die fünf angetreten Piloten hatten es somit schwer die beste Linie für einen 2 stündigen Flug zu finden. Rolf Engelhardt (Berlin) erflog auf LS 8 einen 90er Schnitt als Teilnehmer der zentralen DM in Zwickau. Das größte Durchhaltevermögen bewies Herbert Horbrügger (Spandau) auf ASG 29 mit einer Slalomfahrt um die weit ausladenden Schauer und landete erst nach fast 7 Stunden und 521 km in Brandenburg (Schnittgeschwindigkeit 98 km/h). Den schnellsten Flug mit fast 100 km/h steuerte Matthias Kaese (Nauen) auf Ventus bei, der in dem nördlich Raum nahe Templin sei Glück versuchte. Die Brandenburger konnten trotz der geringen Ausbeute einen 5. Gesamtplatz in der Bundesliga halten. Das selbstgesteckte Ziel unter den Top 10 zu verbleiben erscheint weiterhin möglich.