Nachdem ich im letzten Jahr bereits die A-Prüfung im Segelfliegen bestanden habe, welche mich zum Alleinflug auf einem doppelsitzigen Segelflugzeug ermächtigen, nahm ich nun die nächste Hürde hin zur B-Prüfung.
Am 18.05.2019 war der Tag meiner B-Prüfung im Segelfliegen. Diese Prüfung umfasst neben der fliegerisch zu erbringender Leistung, auch noch eine theoretische Prüfung mit dem Fluglehrer. Grundlage für ist Zulassung zu der Prüfung ist zunächst, dass der Schüler alle praktischen Fähigkeiten zum sicheren Steuern, Landen, Starten, Aufbauen des Flugzeuges, Abbauen des Flugzeuges, Überprüfung des Flugzeuges vor dem Fliegen noch einige weitere Fähigkeiten aneignet.
Dazu zählen zum Beispiel auch eigenständiges Fliegen in der Thermik und volle Kontrolle in Gefahrensituationen wie z.B. einer Startunterbrechung mit Seilriss oder starkem Wind von der Seite bei Starts oder bei Landungen.
Als ich etwa 100 Flüge absolviert habe (wovon ungefähr 30 im Alleinflug waren), war es endlich soweit. Mein Fluglehrer sagte mir, ich könnte mir die Theorieprüfung angucken und ausarbeiten, woraufhin dann die praktische Prüfung möglich sei.
Die theoretische Prüfung war eigenständig auszuarbeiten und umfasste etwa 6 geschriebene A4 Seiten. Diese beinhaltete Fragen, welche aus Lehrmaterialien auszuarbeiten waren und dann somit verinnerlicht wurden.
Da ich an dem Tag meiner Prüfung den ersten Start des Tages machen durfte, glaubte ich schnell mit meiner Prüfung fertig zu werden.
Jedoch lag ich mit dieser Ansicht weit daneben, denn viele andere Flugschüler flogen mit dem Fluglehrer und das Schulungsflugzeug war den gesamten Tag von 11 bis 17 Uhr belegt.
Es gelang mir aber schlussendlich doch, meinen Fluglehrer noch zu überzeugen meine Prüfung freizugeben, sodass ich 3 Alleinflüge mit Übungen in der Luft zu fliegen.
Nach 3 erfolgreichen Starts- und Landungen ohne weitere Vorkommnisse, stieg ich also aus dem Flugzeug und wurde sofort von Mitgliedern der Jugendgruppe und meinem Fluglehrer in Empfang genommen
Ein kleiner frisch gepflückter Blumenstrauß wurde mir und überreicht und es kamen von allen Seiten Mitglieder, die herzlich mit Handschütteln gratuliert haben.
Am Ende des Tages nach Abschluss des Flugbetriebes konnte ich das Ritual zur bestandenen B-Prüfung in unserem Fliegerklub Brandenburg genießen. -> einmal kopfüber mit einem Wasserschlauch abgespritzt werden.
Ich bin im Nachhinein sehr froh über den großartigen Flugtag und sehr dankbar für die Unterstützung in dem einen Jahr meiner fliegerischen Ausbildung.
Es ist jedes Mal ein unglaubliches Gefühl von der Erde abzuheben und als Mensch die dritte Dimension unserer Welt zu spüren.
Die Zeit in der Luft lässt den Alltag vollkommen vergessen und die Schönheit, wie ein Vogel durch die Lüfte zu kreisen, durch nichts besseres ersetzen.
Arne Briese
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