Bericht zum 15. Rundenwochenende von Lothar Dittmer
Die Segelflug Bundesliga kennt keine Sommerpause – ganz im Gegenteil: Sie wird erst zum Ende des Sommers am 3. Augustwochenende entschieden. Bei diesem Wettbewerb darf auf allen Flugplätzen im gesamten Bundesgebiet gestartet werden.
Der Fliegerklub Brandenburg setzte deshalb wieder einmal auf die Vereinspiloten, die mit ihren Wertungsflügen bei zentralen Wettbewerben in ganz Deutschland auch Bundesligapunkte einbringen können.
Am besten gelungen ist dies am 3. August Herbert Horbrügger und Lothar Dittmer, die zusammen mit der routinierten Doppelsitzerbesatzung Fritz Meyer & Waldemar Labusga (Foto) an der Lilienthalglide in Lüsse teilnehmen. Fast ein Heimspiel, denn der Heimatflugplatz des Konkurrenten FCC-Berlin liegt bei Bad Belzig nur ca. 30 km von Brandenburg Mühlenfeld entfernt. Dort bietet sich sehr viel Platz für die 80 teilnehmenden Segelflugzeuge. Mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von ca. 100 km/h auf der 2- Stunden-Sprintstrecke konnten die Brandenburger am ersten Wettbewerbstag eine gute Basis für ein gutes Liga-Rundenergebnis legen.
Ergänzt wurde dies durch einen gleichzeitigen Flug von Michael Jürgen Scholz. Er war in Brandenburg gestartet und kreuzte den Kurs seiner Vereinskameraden auf dem Flug nach Polen, als diese gerade in Lüsse an den Himmel geschleppt wurden. Mit 507 km in 7,5 Stunden steuerte Scholz die weiteste Strecke des Wochenendes bei.
In Summe ergab dies den 4. Platz in der 15. Runde der Segelflugbundesliga. Man büßte allerdings eine Tabellenposition ein und rangiert jetzt wieder auf dem 4. Gesamtplatz.
Trotzdem ein zufriedenstellendes Ergebnis für den 1. Vorsitzenden des Fliegerklubs, Lars Bamberger, der aktuell seine Fliegerkameraden in Lüsse mit dem vereinseigenen Schleppflugzeug in die Luft bringt. Sein Kommentar: „Vom aktuell führenden SFV Bad Wörrishofen (Bayern) bis zum aktuell 5. LSV Burgdorf (Niedersachsen) gibt es nur geringe Punktunterschiede. Erst am Ende der Zielgeraden am 23. August werden die Treppchenplätze vergeben.“